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1. Runde des Wettbewerbs „Experimente antworten“ am Frobenius-Gymnasium Hammelburg

Saft in Kugelform? Diese scheinbare Unmöglichkeit ist mit Methoden der Molekularen Küche gar nicht so schwer zu verwirklichen:

Flüssigkeiten aller Art können in eine Art Kaviar verwandelt werden, d. h. in Perlen, die außen eine dünne Haut haben und innen mit Flüssigkeit gefüllt sind. Man benötigt dafür nur Calcium-Ionen und Alginat, beides sehr einfach über das Internet zu beziehen. Das Natriumalginat wird mit der Flüssigkeit z. B. Fruchtsaft gemischt und in eine Lösung mit Calcium-Ionen getropft. Schon bilden sich aus den Tropfen die begehrten Bläschen. Dass die Tücke im Detail steckt und eine vermeintlich einfach Anleitung auch Schwierigkeiten enthält, erlebten die  Schülerinnen und Schüler des Frobenius-Gymnasiums in Hammelburg, die an der 1. Runde des Wettbewerbs „Experimente antworten“ des Bayerischen Kultusministeriums teilnahmen. Traditionell sind die jungen Gymnasiasten Hammelburgs bei diesem Wettbewerb stark vertreten und waren in der Vergangenheit bereits mehrfach sehr erfolgreich. Doch so viele Teilnehmer gab es noch nie, berichtet die betreuende Lehrkraft Christine Kreß: 35 junge Forscherinnen und Forscher aus den Klassen 5, 6 und 8 machten sich freiwillig in ihrer Freizeit daran, das Geheimnis der Bläschen, auch Bubbles genannt, zu erforschen. Einen besonderen Aha-Effekt gab es, als der falsche Kaviar nicht mit Fruchsaft, sondern Blaukrautextrakt gefüllt wurde: Die Perlen änderten in Farbe, je nachdem, ob man sie in ein mehr oder weniger saures Getränk gab!  Die Ergebnisse der heimischen Experimentierkunst wurden von den Schülern liebevoll mit Fotos, Skizzen, Diagrammen und Tabellen dokumentiert und vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung bewertet.

Für ihre Dokumentationen wurden die jungen Forscherinnen und Forscher von Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle mit einer Urkunde für ihre erfolgreiche Teilnahme ausgezeichnet. 15 der Nachwuchswissenschaftler überzeugten die Jury in München so, dass sie das Spitzenprädikat „Teilnahme mit großem Erfolg“ erreichten: Die drei 8. Klässler, zwei 6. Klässler und zehn 5. Klässler erhielten dafür neben den Urkunden einen kleinen Sachpreis. Die Urkunden wurden allen 35 Forscherinnen und Forschern von der betreuenden Lehrkraft OStRin Christine Kreß überreicht und die Preisverleihung mit einer kleinen Knallgasexplosion im Ballon gebührend gefeiert.

C. Kreß