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Das „Team Global“ besucht im Rahmen der Projektwoche das Frobenius-Gymnasium

teamGlobalDie Corona-Pandemie hat uns allen nachdrücklich gezeigt, wie eng unser Leben vor Ort mit der großen, weiten Welt da draußen verknüpft ist. Es gibt faktisch keinen Lebensbereich mehr, der nicht durch das Thema Globalisierung tangiert ist. Somit ist es ein wichtiges Bildungsziel der Fachschaft Ethik am FGH, unsere SchülerInnen mit diesem Thema vertraut zu machen. Neben der Behandlung dieses Themas in verschiedenen Jahrgangsstufen und Unterrichtsinhalten, stehen auch immer wieder handlungsorientierte Methoden im Fokus.

Am Ende eines Schuljahres findet am FGH traditionell eine Projektwoche statt. Zu den Projekttagen kamen auf Einladung der Fachschaft Ethik zwei Referentinnen des ehrenamtlichen Projekts „Team Global“ ans FGH. Ziel der Einheit war es, die Klasse 9b+ dazu anzuregen, an einer nachhaltigen Gestaltung der Globalisierung mitzuwirken. „Team Global“ ist ein „bundesweit aktives, partizipatives Bildungsnetzwerk von jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren. Es wird koordiniert durch DENK GLOBAL“.

Als Thema hatten sich die Referentinnen Aline Nagel und Ronja Strehle nach Absprache mit den Lehrkräften „Ressourcen und Konflikte“ am Beispiel der Überfischung der Ozeane ausgesucht. Nach einem einführenden Bingo-Spiel, welches das Vorwissen der Lernenden aktivieren sollte, wurde die Klasse durch die Referentinnen in ein Planspiel eingeführt. In diesem teilten sich die SchülerInnen in Gruppen auf, die ein fiktives Fischereiunternehmen gründeten. Anschließend gaben die einzelnen Teams angepeilte jährliche Fischfangquoten bei den Referentinnen ab, das Boot mit dem höchsten Fischfang bekam eine Belohnung. Letztlich wurde der Ozean in allen Durchgängen heillos überfischt, wodurch die Fischereiunternehmen zwar kurzfristig hohen Gewinn erzielten, letztlich aber ihre eigene Existenzgrundlage zerstörten. So erkannten die Jugendlichen, dass die Ressourcenverteilung durchaus zu Konflikten führen kann, wenn man stets auf den eigenen Vorteil bedacht ist.

Diese Problematik wurde mit einem Film des bekannten Youtube-Channels „maiLab“ zum Thema „tragedy of the commons“ („Tragödie des Allgemeinguts“) vertieft. So wurde herausgefunden, dass sich sogar wissenschaftliche Studien damit beschäftigen, weshalb Güter, die von der gesamten Gesellschaft benutzt werden, meist weniger sorgsam behandelt werden als der eigene Besitz. Als Beispiele wurden hier Parkanlagen, öffentliche Toiletten, aber natürlich auch das Klima oder die Weltmeere herausgearbeitet.

Nach einem zusammenfassenden Feedback zum Projekttag ließen die SchülerInnen mithilfe von Bildimpulsen ihre Eindrücke noch einmal Revue passieren. Insgesamt wurde deutlich, dass die Lerngruppe ihr bereits vorhandenes Vorwissen am Projekttag vertiefen und weiter für dieses so wichtig Thema sensibilisiert werden konnte.