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Mit diesen Worten begrüßten am heutigen Freitag, den 27.01., die Klassenzimmertüren die Schüler und Schülerinnen am FGH. Aber woran soll man sich erinnern? Etwa an die Hausaufgaben oder die Englischvokabeln?

Im Klassenzimmer wurde zusammen mit den Lehrkräften jedoch schnell klar, dass es um eine ganz andere Erinnerung geht, die wichtig, wenngleich auch bedrückend ist: Gemeinsam gedachten wir als Schulfamilie den Opfern nationalsozialistischer Verfolgung. Am Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz den Holocaust in Erinnerung zu behalten, sollte aber nicht Schwermut und kollektive Schuldgefühle vermitteln, sondern ein Anstoß dafür sein, aus der Vergangenheit und den millionenfachen Morden zu lernen. In unseren Tagen bedeutet das vor allem, wachsam zu sein, wie heute Mittel und Wege gesucht werden, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu unterlaufen und sich diesen entschieden entgegenzustellen.

Vorgestellt wurde dabei auch das Projekt des Jüdischen Weltkongresses, bei dem jeder, der Teil dieser lebendigen Erinnerungskultur sein will, ein Selfie mit den Worten „I remember“ in sozialen Netzwerken veröffentlichen kann. Dieses wird dann im ehemaligen Lager Auschwitz über eine Leinwand ausgestrahlt.

Ein Dank geht an alle Klassen und deren Lehrkräfte, die sich mit intensiven Gesprächen diesem Thema gestellt haben und an alle, die bereit sind, sich nicht nur heute zu erinnern.