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Fünfzehn Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Mathematik 2019-2021 haben sich eineinhalb Jahre überlegt, wie man Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Jahrgangsstufen am Gymnasium Mathematik begreifbar macht. Eine erste Kontaktaufnahme erfolgte zu Herrn Professor Weigand von der Universität Würzburg, der dort auch das MATHEMATIK-Labor mitbetreut (https://www.didaktik.mathematik.uni-wuerzburg.de/mathe-labor/). Leider hatte er keine Zeit, sich mit dem Seminar zu treffen und einen Austausch von Ideen stattfinden zu lassen. Die Modelle des Labors konnten aber online betrachtet und erste Eindrücke damit gesammelt werden.
Als nächstes suchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars in den Lehrplänen der einzelnen Klassenstufen nach wichtigen mathematischen Inhalten. Um zu erfahren, welche Themen den Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums schwerer fallen, wurden Fragebögen konzipiert und in den Klassen verteilt, ausgefüllt und anschließend ausgewertet. Dabei wurden jeweils Inhalte der Mathematik aus der vorherigen Jahrgangsstufe abgefragt. Leider fiel der erste Corona-Lockdown in diese Phase, sodass manche Fragebögen erst später ausgefüllt wurden.
Aufgrund der Auswertung entschied sich jede einzelne Seminaristin und jeder einzelne Seminarist für ein Themengebiet aus einer Jahrgangsstufe, zu dem sie/er ein Modell zur Veranschaulichung des mathematischen Inhalts entwarf und dann auch herstellte bzw. herstellen ließ.
Leider fiel auch die Testphase der Modelle mit den Schülerinnen und Schülern den Hygienemaßnahmen und dem erneuten Lockdown im Herbst 2020 zum Opfer.
In Kurshalbjahr 12/I liefen parallel auch noch Arbeitsaufträge zur Berufs- und Studienorientierung. Hier machten sich die Schüler mit Hilfe von Arbeitsblättern Gedanken über verschiedene Aspekt der Berufswelt. Es wurde über Teamarbeit gesprochen und Arbeitnehmer (meist die eigenen Eltern) befragt, welche Art von Teamarbeit sie in ihrem Berufsalltag erleben. Zudem wurde über das innere Team nachgedacht, das von Herrn Professor Friedemann Schulz von Thun entwickelt wurde. Man machte sich auch Gedanken zur Feedbackkultur und ihrer Auswirkung.
Sogar die Präsentationen der Arbeiten innerhalb des Seminars mussten letztendlich online abgehalten werden. Dazu war die Fachschaft Mathematik und Herr Dr. Ludolph eingeladen. In fünf Minuten wurde hierbei von jeder Seminarteilnehmerin und jedem Seminarteilnehmer knapp dargestellt, wozu das erstellte Modell dient und wie man es im Unterricht einsetzt. Dank des versierten Umgangs der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Videokonferenztool, wurde es ein gelungener Abschluss des Projekts, der zudem die Vielfalt der Mathematik im Gymnasium zeigte.
Die erstellten Modelle befinden sich nun in der Modellsammlung der Fachschaft Mathematik und warten nun gespannt darauf, wann sie endlich zum Einsatz kommen.
Potschka (Leiter des P-Seminars Mathematik 2019/2021 – Mathematik begreifen)