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Das Fach Geographie vermittelt den Schülern anhand von räumlichen Strukturen und Prozessen auf der Erde die Einzigkeit unseres Planeten. Die Schüler lernen, die Erde als Lebensgrundlage für uns Menschen in ihrer Vielfalt und Verletzlichkeit zu begreifen, damit sie stets verantwortungsvoll und bewusst mit ihr umgehen.

BildGeoAnhand von globalen, regionalen und lokalen Raumbeispielen beweist das Fach Geographie sowohl die gestaltende Wirkung der Naturkräfte als auch die raumprägenden Einflüsse des Menschen. Die Schüler erkennen somit, dass wir ganzheitlich mit Hilfe von natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen, Sichtweisen und Methoden unsere Analysen verbinden, um den geographischen Raum genauer unter die Lupe zu nehmen.

Das umfangreiche, fächerübergreifende Wissensspektrum mit Inhalten der Physischen Geographie, der Kulturgeographie und der Regionalen Geographie beweist die Bedeutung der gesamtgesellschaftlichen Funktion dieses Faches.

Mit Kenntnissen aus anderen Geowissenschaften, wie zum Beispiel der Geologie, Meteorologie, Ozeanographie oder der Bevölkerungsentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaftsgeographie, vermittelt das Fach Geographie wesentliche Inhalte für das Alltagsleben der Schüler.

Zudem wird durch den Umgang mit topographischen, physischen und thematischen Karten das räumliche Vorstellungsvermögen verbessert und die Fertigkeit des Kartenlesens als wesentliche geographische Arbeitsweise begriffen. Diese ermöglicht es den Schülern, viele im Alltag vermittelte Informationen geographisch zuzuordnen und sich auch ohne Handyempfang, GPS oder ähnliche technische Mittel sich zu orientieren.

Somit wird einerseits die Raumwahrnehmung geschult, andererseits die Fähigkeit entwickelt, räumliche Einzelphänomene in einen globalen Zusammenhang zu stellen. Dabei erhalten die Schüler überdies Einblicke in naturgeographische Gesetzmäßigkeiten, aber auch in die Vielfalt und Schönheit der Erde sowie in die mögliche Gefährdung von Geoökosystemen durch menschliche Eingriffe. Mit Hilfe der Abwägung des Spannungsfeldes ökologischer und ökonomischer Zusammenhänge entwickeln die Schüler Einsicht in die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen.

In der Oberstufe stellt das Unterrichtsfach Geographie für die SchülerInnen ein beliebtes Fach bei der Wahl von W- und P-Seminaren dar. Im W-Seminar „Anökumene und Subökumene“ des Abiturjahrgangs 2022/2024 behandeln die SchülerInnen Gebiete, die aufgrund widriger klimatischer und/oder pedologischer Rahmenbedingungen nicht oder nur kaum vom Menschen genutzt und in Wert gesetzt werden können. Die folgende Liste zeigt eine Auswahl an interessanten Seminararbeitsthemen dieses Kurses:

  • Island – Hölle auf Erden
  • Das Leben der Tuareg in der Sahara
  • Das Leben indigener Völker im Amazonas-Becken
  • Die Antarktis im Rahmen des Klimawandels
  • Die Atacama – Wüste der Rekorde

Im Projektseminar steht die Zusammenarbeit der Schüler untereinander und mit den externen Projektpartnern im Vordergrund. Im Oberstufenkurs des Jahrgangs 2022/2024 sammeln die Schüler Informationen zu verschiedenen Energieträgern und konzipieren im Rahmen des P-Seminars „Gestaltung von Informationsträgern zu Erneuerbaren Energien“ einige Schautafeln für einen geplanten Energielehrpfad bei Fuchsstadt. Aufgrund des Vorhandenseins von Windrädern, eines Solarparks und einer Biogasanlage stehen diese Möglichkeiten zur Stromerzeugung im Fokus. Auch die archäologischen Funde, die während der Untersuchung des geplanten Standortes für die Photovoltaikanlage zu Tage traten, werden darüber hinaus als lokale Besonderheit vorgestellt. 

(M. Stephan, T. Müller und B. Perseke)