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JOHANNES FROBEN: LEBEN UND WERK

Um 1460 in Hammelburg geboren, könnte Froben die Lateinschule seiner Heimatstadt besucht haben. 1486 war er bei Anton Koberger in Nürnberg, der mit 24 Pressen und mehr als 100 Mitarbeitern schon in der Größenordnung eines frühkapitalistischen Unternehmers arbeitete. Der Umzug nach Basel dürfte durch die geschäftlichen Beziehungen der Firma Koberger dorthin erleichtert worden sein. In Basel erwarb Froben am 13. November 1490 das Bürgerrecht und wurde am 13. Mai 1492 in die Safranzunft aufgenommen, in die neben den Krämern auch die Drucker inkorporiert waren. Der erste nachweisbare Druck ist eine lateinische Bibel aus dem Jahre 1491. Es folgen die Gemeinschaftsproduktionen mit Amerbach und Petri. Die Bekanntschaft mit dem Buchhändler Wolfgang Lachner führte zur Heirat Frobens mit dessen Tochter Gertrud (1510). Lachner war auf optimalen Profit bedacht - eine Mentalität, die Froben fern lag. Beatus Rhenanus aus Schlettstadt nahm "Anstoß an der Bevormundung Frobens durch dessen agile Verwandtschaft".

Durch einen Raubdruck erregte Froben 1513 die Aufmerksamkeit des Humanisten Erasmus von Rotterdam. Bedingt durch die geschäftliche Beziehung entwickelte sich zwischen den beiden eine persönliche Freundschaft. Erasmus wohnte im Hause Frobens und wurde zum meistverlegten Autor des Druckers. Auf Drängen des großen Humanisten verzichtete Froben auf das Gewinn versprechende Geschäft durch den Druck von Lutherschriften. Die Qualität der Drucke konnte sogar mit der des Manutius Aldus aus Venedig konkurrieren. Für die Titelornamente und Initialalphabete seiner Bücher konnte Froben Urs Graf, Ambrosius und Hans Holbein d. J. gewinnen. Neben den Werken des Erasmus druckte Froben Ausgaben des Alten und Neuen Testaments sowie griechische und lateinische Textausgaben antiker Autoren. Dass je ein Exemplar der Drucke an die Vaterstadt Hammelburg gegangen sei, ist unwahrscheinlich, auch wenn die Bibliothek der Franziskaner heute eine auffällige Häufung von Frobeniusdrucken bietet. Portraits von Hans Holbein d. J. und die in der Peterskirche in Basel erhaltene, von Erasmus verfasste, Grabinschrift in Hebräisch, Griechisch und Latein zeugen vom Ansehen des 1527 verstorbenen Sohnes der Stadt Hammelburg, unter seinen Zeitgenossen.

Weitere Information zu Johannes Froben finden Sie auch im Historischen Lexikon der Schweiz.

 

 

 

 

 

 

 

schullogo

 

Der Elternbeirat

des

Frobenius-Gymnasiums

Hammelburg

Naturwissenschaftliches-technologisches
und Sprachliches Gymnasium
  • ist Teil der Schulfamilie
  • bringt Eltern und Schule zusammen
  • beteiligt sich aktiv an der Schulentwicklung
  • vertritt die Interessen der Eltern
  • gibt Eltern die Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen
  • berät über Wünsche und Anregungen der Eltern
  • unterstützt mit Spenden Projekte der Schule

Elternbeirat 22 24

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Im Rahmen des 350jährigen Schuljubiläums im Jahre 2019 (→ Bildergalerie) wurde von StD Werner Seitz und Schülerinnen und Schülern seines Profilfachs 'Kunstgeschichte' eine Ausstellung zur 350jährigen Schulgeschichte ins Leben gerufen. Die Schüler haben die Auswahl der Objekte zu 'Die Ausstellung' getroffen und die Stationen arrangiert. Die Texte wurden dann 'gemeinsam' erstellt. Davon ausgehend verfasst Herr Seitz für den Jahresbericht des Frobenius-Gymnasiums eine Art Fortsetzungsroman. Im Jahresbericht des Schuljahres 2019/2020 wurden in diesem Zusammenhang die Jahre 1669 - 1817 sowie das Wiederauffinden der Gründungsurkunde behandelt. Parallel dazu wurde von den Schülerinnen und Schüler jeweils ein Katalog zu den einzelnen Epochen erstellt.

Die folgenden PDF-Dokumente sind auch als Download verfügbar, indem man auf das pfeile-Symbol klickt und dann "Speichern" auswählt.

A. Fortsetzungsroman - Teil I: Das Franziskanergymnasium (1669 - 1817)

Das Wiederauffinden der Gründungsurkunde

 

Die Jahre von 1669 - 1871 in der Katalogübersicht

B) Fortsetzungsroman - Teil II: Die Ratsschule (1530 - 1603)

 

Die Restaurierung der Schulfahne

 

Die Jahre von 1530 - 1603 in der Katalogübersicht

C) Fortsetzungsroman - Teil III: königlich bayerische lateinische Schule (1844 - 1854)

 Der Jahresbericht von 1854

   Die Jahre von 1844 - 1854 in der Katalogübersicht

Die Orientierungsdaten zur Schulgeschichte im Überblick:

Orientierungsdaten zur Schulgeschichte

1669

Vertrag zwischen dem Rat der Stadt Hammelburg und dem Konvent der Franziskaner von Kloster Altstadt zur Errichtung einer (zunächst dreiklassigen) Schule.

1674

Erweiterung auf 5 Klassen, 3 grammatische Klassen, je 1 Klasse Poeten und Rhetoren.

ab 1746

Die Hammelburger Poeten und Rhetoren werden im Matrikelbuch der Universität Fulda geführt. Um 1750 betrug die Zahl der Schüler in der 4. und 5. Klasse jeweils zwischen 12 und 13.

1753 - 58

Melchior Adam Weikard besucht das Gymnasium. Ihm sind zahlreiche Informationen über den Schulbetrieb zu verdanken.

1774

Gedrucktes Prüfungsverzeichnis. Es werden die Bezeichnungen "Direktor und Professoren des hiesigen Gymnasiums" verwendet.

1817

Auflösung des Franziskaner-Gymnasiums.

1817 - 20

Einrichtung einer zweiklassigen lateinischen Vorbereitungsschule.

1844

Jakob Rinecker ermöglicht durch ein Vermächtnis von 3000 Gulden die Errichtung einer Königlich Bayerischen Lateinschule mit zwei Klassen, die allerdings gemeinsam unterrichtet wurden.

1846

Ausbau der Schule auf 4 Klassen. Im Schuljahr 1846/47 erreicht die Schülerzahl mit 43 Schülern einen ersten Höhepunkt.

1854

Vernichtung der Schulräume durch den Stadtbrand. Die Schülerzahl geht drastisch zurück.

1863

Neues Schülermaximum: 44 Schüler.

1871

Umzug der Lateinschule ins Rathaus.

1875

Angliederung einer fünften Klasse.

1905

Umwandlung der fünfklassigen Lateinschule in ein sechsklassiges Progymnasium.

1912 - 24

Drohende Auflösung wegen Schülermangels.

1919

Erstmalige Aufnahme von Mädchen.

1920

Angliederung von Realklassen.

1926

Erstellung des "Neubaus" am Buttenmarkt hinter dem Rathaus.

1933

Umwandlung des Progymnasiums in eine fünfklassige "Deutsche Oberschule".

1945

Einstellung des Schulbetriebs am 26.03.1945 wegen des Herannahens der Front.

1946

Wiederaufnahme des Schulbetriebs am 15.01.1946.

1947

Abbau der Deutschen Oberschule, Wiedereinrichtung des Progymnasiums. Der Unterricht findet behelfsmäßig im Rathaus, dem "Spritzenhaus" der Feuerwehr und dem Hotel zur Post statt.

1951

Auszug aus der "Post", Einzug ins Kellereischloss.

1958

Die alte Volksschule wird als viertes Schulgebäude bezogen.

22.02.1960

Die Schule erhält den Namen "Frobenius-Gymnasium mit Oberrealschule".

Juni 1961

Erste Abiturprüfung am Frobenius-Gymnasium mit Oberrealschule.

Sept. 1965

Bezug des neuen Schulgebäudes in der Von-der-Tann-Straße.

Jan. 1972

Der Landkreis Bad Kissingen wird Sachaufwandsträger.

Sept. 1975

Teilnahme am Schulversuch "Offenes Gymnasium": die Wahl der 1. Fremdsprache entscheidet zunächst nicht mehr über die Zugehörigkeit zu einem der drei Zweige bzw. Ausbildungsrichtungen.

Sept. 1978

Reform der Oberstufe: die Kollegstufe für die 12. und 13. Jahrgangsstufe wird eingeführt.

1985 - 89

Sanierung des Gebäudes und Erstellung eines Anbaus.

1990 - 92

Die neuen Lehrpläne für das bayerische Gymnasium werden eingeführt.

1990

Die letzten Schüler, die noch am Griechischunterricht teilgenommen haben, verlassen die Schule.

2004

Einführung der achtjährigen Form des Gymnasiums, damit verbunden ist die Einführung eines neuen Lehrplans

2011

Die letzten Schüler der neunjährigen Form und die ersten Schüler der achtjährigen Form legen die Abiturprüfungen ab

2012

Einführung einer Ganztagesklasse

2014

Einführung von Spanisch als spätbeginnender Fremdsprache

2015

Teilnahme am Pilotversuch "Mittelstufe Plus"

   

 

 

Beratungslehrer : StD Andreas Strehler

Fragen zur Schullaufbahn und  allgemein schulischen Probleme (z.B. Lernschwierigkeiten, Arbeitshaltung, Motivation, Konzentration)

Sprechstunden :

Nach telefonischer Vereinbarung über das Sekretariat des Gymnasiums: 09732/9151-0

(Anfragen auch über Mail möglich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über das Elternportal)

Schulpsychologin : StDin Andrea Rottmann

Ansprechpartnerin bei komplexen Lern- und Verhaltensproblemen

Anerkennung einer Lese- / Rechtschreibschwäche

Gemeinsame individuelle Lösungssuche mit den Ratsuchenden z. B. bei folgenden Fragestellungen:

  • Allgemeine Probleme im schulischen Lern- und Leistungsbereich
  • Teilleistungsstörungen (Lese-Rechtschreib-Störung)
  • Lern- und Arbeitstechniken
  • Konzentrations- und Motivationsschwierigkeiten
  • Schulbezogene Ängste
  • Probleme im sozialen Umfeld
  • Besondere Begabungen
  • Umgang mit psychischen Problemen im Schulalltag
  • Mobbing
  • Krisensituationen
  • Inklusion
  • Kollegiale Fallberatung, Supervision

Die Beratung ist freiwillig, kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht .

Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen

Telefon: 0971/7214-163

Telefonsprechstunde: Mittwoch 11:30 bis 12:15 Uhr

ansonsten können Sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen

(Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Staatliche Schulberatungsstelle Unterfranken

Ludwigskai 4

97072 Würzburg

Telefon: 0931/7945-410

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