Schönheit Ethik

Wir haben meist ganz konkrete Vorstellungen davon, was „schön“ ist. Ein schönes Lächeln eines netten Menschen, strahlender Sonnenschein, Hilfsbereitschaft und noch viele Dinge mehr. Aber nicht von der Hand zu weisen ist auch, dass wir auch rein äußerlich meistens recht klare Vorstellungen davon haben, was als „schön“ zu gelten hat und was eben nicht. Hinzu kommt der Umstand, dass in Zeiten von KI und einer permanenten Verfügbarkeit von SocialMedia-Inhalten kaum noch zu unterscheiden ist, ob die vermittelten „Schönheitsideale“ und Vorbilder überhaupt echt bzw. real sind.

Im Rahmen des Lehrplanthemas „Erwachsen werden“ beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe im Fach Ethik mit Fragen, wie sich unsere Identität im Laufe der Zeit verändert, wie wir uns selbst dabei wahrnehmen und wie wir andere wahrnehmen und von anderen auch wahrgenommen werden. Dabei wurde schnell deutlich, dass Kinder und Jugendliche bereits ab jungem Alter diese Entwicklung sehr aufmerksam verfolgen und meistens auch schon sehr konkrete Vorstellungen von Schönheitsidealen haben. Als eine interessante und nicht ganz einfach zu beantwortende Frage stand alsbald im Raum, was denn nun als „schön“ gilt.

Somit war es eine sinnvolle Ergänzung des laufenden Unterrichts die Jugendsozialarbeiterin am FGH, Frau Frambier Hernandez de Greß, zu einem Unterrichtsprojekt einzuladen. Im Rahmen kreativer und aktivierender Bausteine erarbeiteten sich die Teenager nicht nur einen Überblick über zeitliche und geographische Unterschiede bei diesem Thema. Auch gab es ausreichend Gelegenheit, zu diskutieren und sich untereinander auszutauschen und die eigenen Perspektive zu reflektieren. Die schülerzentrierte Herangehensweise war eine gewinnbringende Weitung des Unterrichts; und sicherlich sind einige Schülerinnen und Schüler auch ins Grübeln gekommen, ob „Schönheit“ nicht doch vielschichtiger ist als anfänglich gedacht.

OStR Dr. B. Schlereth, Fachschaftsleiter Ethik am FGH