Am 14. Februar besuchten alle Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus ist sicherlich einer der wichtigsten Gegenstände des Geschichtsunterrichts. Die Funktionsmechanismen dieses menschenverachtenden Systems und das Zusammenspiel von „Faszination und Gewalt“ verstehbar zu machen ist eine große Herausforderung. Dementsprechend ist es notwendig, die Hintergründe anschaulich und greifbar zu machen.
Am Totengässlein hat alles angefangen.
Im Haus „Zum Sessel“ am Totengässlein, dem heutigen Sitz des Pharmazie-Historischen Museums, befand sich die Druckerwerkstätte des berühmten Basler Buchdruckers Johannes Froben. Die Druckerei war einer der Hauptgründe, weshalb Erasmus von Rotterdam nach Basel kam. Hier entstanden seine wichtigsten Werke und hier hat er vorübergehend gewohnt. Durch die Zusammenarbeit von Froben und Erasmus wurde das Haus „Zum Sessel“ zu einem Zentrum für Humanisten und Gelehrte aus ganz Europa. In die ehemaligen Räume der Froben‘schen Druckerei kehrt von Juli bis September wieder Leben ein! Zwei historische Druckerpressen sind von Dienstag bis Samstag, 12 – 14 Uhr in Betrieb. Die Besucherinnen und Besucher können selber Hand anlegen.